Da Viren sich stetig anpassen können, treten auch Mutationen innerhalb ihres Genoms auf, welche zu immer neuen Varianten des Coronavirus führen. Diese Varianten unterscheiden sich in Übertragbarkeit, Virulenz, Vorkommen und Immunantwort von der ursprünglichen Virusvariante. Einige der Varianten sind gefährlicher als andere, weswegen sie als besorgniserregend eingestuft (variant of concern, VOC) werden. Besondere Aufmerksamkeit und Überwachung erhalten einige VOC, die sogenannten VOC-LUM-Varianten (variant of concern - lineages under monitoring, VOC-LUM). Aktuell liegen gemäß der WHO keine weiteren Variantenzuordnungen vor. Während der letzten Monate wurden jedoch noch weitere Unterteilungen der Virusvarianten vorgenommen. Unter anderem Viren, die unter besonderer Beobachtung (variant of interest, VOI) stehen, da sie potenziell gefährlich sein könnten. Weiterhin unterschied man Virusvarianten mit bedenklichen Mutationen oder welche ehemals als VOC oder VOI eingestuft wurden (variant under monitoring, VUM, siehe auch VOC/VOI/VUM Übersicht). Varianten, die sich zu einer kritischen Variante entwickeln könnten, werden tiefgehend analysiert (variant under investigation, VUI). Unter dem Abschnitt "Omikron-Subvarianten" sind detailliertere Betrachtungen der Omikron-Subvarianten BA.1, BA.2, BA.3, BA.4 und BA.5 dargestellt.
Mutationen: | ca. 30 Aminosäureänderungen im Spikeprotein |
Erste Detektion: | 09. November 2021 in Südafrika [17] |
Risiko: | erhöhte Transmission, Immunevasion, Übertragbarkeit, Reinfektion vermutet |
Vorkommen in D: | dominierende Variante [5] |
Vorkommen in M-V: | dominierende Variante [2] |
Genetische Eigenschaften und Charakterisierung
Die Variante B.1.1.529 hat mit ca. 30 Aminosäureänderungen eine besonders hohe Anzahl an Mutationen im Spikeprotein. Von den 30 Mutationen befinden sich 15 in der Rezeptor-Bindungs-Domäne [18]. Viele der Mutationen, wie zum Beispiel N501Y oder D614G gibt es auch in der Alpha- bzw. Delta-Variante und stehen in Verbindung mit einer höheren Infektiosität und einer verringerten Immunantwort [19]. Dennoch wird davon ausgegangen, dass die Variante unabhängig von der Delta-Variante entstanden ist [5]. Aus der Variante sind mittlerweile die fünf Subvarianten BA.1, BA.2, BA.3, BA.4 und BA.5 hervorgegangen (siehe Omikron-Subvarianten) [20].
Weitere charakteristische Mutationen: A67V, Δ69/70, T95I, G142D, Δ143/145, N211I, Δ212/212, ins214EPE, G339D, S371L, S373P, S375F, S477N, T478K, E484A, Q493R, G496S, Q498R, N501Y, Y505H, T547K, D614G, H655Y, N679K, P681H, D796Y, N856K, Q954H, N969K, L981F [21].
Vorkommen und Verbreitung
Die Omikron-Variante wurde erstmalig im November 2021 in Südafrika entdeckt. Zunächst wurde sie hauptsächlich in Botswana und Südafrika detektiert. Die Variante ist international verbreitet und wurde bereits in 188 Ländern nachgewiesen [6]. In Deutschland dominiert sie mit ihren Subvarianten. Dabei hat die Subvariante BA.1 einen Anteil von 0,2%, BA.2 von 71,7% und BA.5 von 23,7% unter den erfassten Varianten-spezifischen Untersuchungen in Kalenderwoche 22 [44]. In M-V ist BA.2 die dominierende Variante [2].
Risikoprofil
Am 24. November 2021 wurde das Auftreten der Omikron-Variante an die WHO berichtet, welche diese Variante zwei Tage später als „Variant of Concern” einstufte [17]. Daten weisen darauf hin, dass es bei der Variante besonders bei Ungeimpften, aber auch bei ein- bis zweimal Geimpften ein hohes Risiko auf Reinfektion bzw. Impfdurchbrüche gibt [22,23]. Nach drei Impfdosen ist laut einer Studie aus UK das Risiko einer Hospitalisierung eines symptomatischen Omikron-Falls im Vergleich zu ungeimpften Personen um ca. 88 % geringer [24]. Die Verbreitung der Variante weist zudem darauf hin, dass sie wahrscheinlich eine höhere Übertragbarkeit hat, was In vitro-Untersuchungen unterstützen [23]. Die Variante infiziert dabei eher Zellen im oberen Respirationstrakt, als im Lungengewebe und kann sich dort stark vermehren, was zu der erhöhten Übertragbarkeit beiträgt [25,26]. Es wird vermutet, dass die Variante weniger pathogen ist als die Delta Variante [24,27]. Zudem wies eine umfassende Genomsequenzierungsstudie aus den USA einen milderen Verlauf einer Omikron- im Vergleich zu einer Delta-Infektion nach [28]. Darüber hinaus gibt es Unterschiede zwischen den Omikron-Subvarianten selbst. Erste Untersuchungen weisen auf eine bessere Übertragbarkeit der BA.2- im Vergleich zur BA.1-Subvariante hin [29].
Mutationen: | 31 Aminosäureänderungen am Spikeprotein [1] |
Erste Detektion: | Januar 2022 in Südafrika [24] |
Risiko: | Immunflucht [58], Transmissionsvorteil [64] |
Vorkommen in D: | nachgewiesen [5] |
Vorkommen in M-V: | erstmals in KW 19 nachgewiesen [6] |
Genetische Eigenschaften und Charakterisierungen:
BA.4 weist alle Mutationen bzw. Deletionen auf, welche ebenfalls in der Subvariante BA.2 vorkommen, mit Ausnahme von Δ69/70, L452R, F486V und der Wildtyp Aminosäure an Q493. Aufgrund der Deletion 69/70 ist BA.4 SGTF-positiv (Spike Gene Target Failure). [56] BA.4 trägt die Mutation L452R in der Rezeptorbindedomäne im Spikeprotein. Dies erhöht die Bindungsaffinität zum menschlichen ACE2-Rezeptor und die Pseudovirus-Infektiösität. [66]
Weitere charakteristische Mutationen:
Δ69/70, L452R, F486V, Q493 (WT), ORF6: D6 (WT), ORF7b: L11F, N: P151S [53]
Vorkommen und Verbreitung:
BA.4 wurde zum ersten Mal im Januar 2022 in Südafrika nachgewiesen. Seitdem wurden bis zum 20.06.2022 insgesamt 10.812 Isolate durch Sequenzierung nachgewiesen, von denen über 2.000 in Südafrika auftraten. Bisher wurde diese Variante in 53 Ländern und 49 US-Bundesstaaten gemeldet [55]. In Deutschland wurden in KW 22 132 Isolate detektiert [44]. BA.4, BA.5 und BA.2.12.1 scheinen sich in Ländern schneller auszubreiten, bei denen zuvor BA.1 dominierend war, während weniger Fälle in Ländern auftreten, welche größere Wellen von BA.2 erlebt haben [65].
Risikoprofil:
In einer im Preprint veröffentlichten Studie wurden verschiedene Seren verglichen, die nach einer Impfung, einer BA.1- oder BA.2-Infektion oder nach einer Durchbruchsinfektion von geimpften Personen gesammelt wurden. Dabei wurde festgestellt, dass Seren nach einer Impfung eine ähnliche Fähigkeit zur Neutralisierung von allen BA-Varianten aufwiesen bis auf BA.3. Eine vorherige BA.1- oder BA.2- Infektion (ungeimpft) führte zu einer schlechten Antikörperreaktion gegen BA.4 und auch BA.5. Eine Durchbruchsinfektion mit Omikron rief bei geimpften Personen eine breite neutralisierende Reaktion gegen die neuen Varianten hervor. [54]
Mutationen: | 31 Aminosäureänderungen am Spikeprotein [57] |
Erste Detektion: | Februar 2022 in Südafrika [53] |
Risiko: | Immunflucht [58], Transmissionsvorteil [64] |
Vorkommen in D: | nachgewiesen [44] |
Vorkommen in M-V: | erstmals in KW 19 nachgewiesen [2] |
Genetische Eigenschaften und Charakterisierungen:
BA.5 trägt die Mutation L452R in der Rezeptorbindedomäne im Spikeprotein. Dies erhöht die Bindungsaffinität zum menschlichen ACE2-Rezeptor und die Pseudovirus-Infektiosität. [66]
Zudem weist BA.5 die gleichen Mutationen auf wie BA.4, mit Ausnahme der folgenden charakteristischen Mutationen.
Weitere charakteristische Mutationen:
D3N, ORF7b: L11 (WT), P151 (WT), synonym SNPs: A27038G, C27889T [53]
Vorkommen und Verbreitung:
In der 19. KW wurde in Deutschland bei 2,5 % der untersuchten Fälle BA.5 nachgewiesen [44]. Auffallend ist jedoch, dass im süddeutschen Bereich in der KW 21 der Anteil von BA.4 und BA.5 bei 15,3% lag. In der Woche darauf war ihr Anteil bereits verdoppelt [59]. In der 22. KW betrug der Anteil in Deutschland bereits 23,7% [44]. Bis zum 20.06.2022 wurden in 59 Ländern und 50 US-Bundesstaaten BA.5-Nachweise gemeldet [57]. BA.4, BA.5 und BA.2.12.1 scheinen sich in Ländern schneller auszubreiten, bei denen zuvor BA.1 dominierend war, während weniger Fälle in Ländern auftreten, welche größere Wellen von BA.2 erlebt haben [65].
Risikoprofil:
In einer im Preprint veröffentlichten Studie wurden verschiedene Seren verglichen, die nach einer Impfung, einer BA.1- oder BA.2-Infektion oder nach einer Durchbruchsinfektion von geimpften Personen gesammelt wurden. Dabei wurde festgestellt, dass Seren nach einer Impfung eine ähnliche Fähigkeit zur Neutralisierung von allen BA-Varianten aufwiesen bis auf BA.3. Eine vorherige BA.1- oder BA.2- Infektion (ungeimpft) führte zu einer schlechten Antikörperreaktion gegen BA.4 und auch BA.5. Eine Durchbruchsinfektion mit Omikron bei geimpften Personen rief eine breite neutralisierende Reaktion gegen die neuen Varianten hervor. [54]
Mutationen: | 31 Aminosäureänderungen am Spikeprotein [60] |
Erste Detektion: | Dezember 2021 in den USA [30] |
Risiko: | Transmissionsvorteil [64] |
Vorkommen in D: | nachgewiesen [44] |
Vorkommen in M-V: | erstmals in KW 20 nachgewiesen [2] |
Genetische Eigenschaften und Charakterisierungen:
BA.2.12.1 besitzt 31 Aminosäureänderungen im Spikeprotein [60]. Hervorzuheben ist dabei L452Q, welche auch in der Lambda-Variante vorhanden ist. Diese Mutation befindet sich in der Rezeptorbindedomäne und fördert die Bindung der S-Rezeptorbindedomäne an den menschlichen ACE2-Rezeptor [66].
Weitere charakteristische Mutationen:
S704F [30]
Vorkommen und Verbreitung:
BA.2.12.1 ist in Deutschland noch nicht so häufig nachgewiesen worden. In KW 22 wurden 131 Isolate durch Sequenzierung nachgewiesen (4,1% aller Ergebnisse). Wöchentlich nehmen die Befunde zu [44]. Rückwirkend konnte für die KW 20 BA.2.12.1 auch in M-V durch Sequenzierung nachgewiesen werden. In den USA verbreitet sich BA.2.12.1 sehr schnell. Von insgesamt 129.578 Sequenzen weltweit wurden 113.302 allein aus den USA gemeldet [60]. Diese Variante wurde in 66 Ländern und 56 US-Bundesstaaten detektiert [60]. BA.4, BA.5 und BA.2.12.1 scheinen sich in Ländern schneller auszubreiten, bei denen zuvor BA.1 dominierend war, während weniger Fälle in Ländern auftreten, welche größere Wellen von BA.2 erlebt haben [65].
Risikoprofil:
Die Spikemutation L452Q erhöht die effektive Reproduktionszahl. Daraus resultiert ein möglicher Transmissionsvorteil gegenüber der BA.2-Variante. [64,66]
Mutationen: | 30 Aminosäureänderungen am Spikeprotein [61] |
Erste Detektion: | Februar 2022 in verschiedenen Ländern [30] |
Risiko: | Transmissionsvorteil [66] |
Vorkommen in D: | nachgewiesen [44] |
Vorkommen in M-V: | nicht nachgewiesen [2] |
Genetische Eigenschaften und Charakterisierungen:
BA.2.9.1 weist 30 Aminosäureänderungen im Spikeprotein auf [61].
Weitere charakteristische Mutationen:
L452M [30]
Vorkommen und Verbreitung:
Im Gegensatz zur Subvariante BA.2.9 ist BA.2.9.1 weniger in Deutschland vertreten. Insgesamt wurden erst 44 Sequenzen gemeldet, davon vier in KW 22 [44]. Auch weltweit betrachtet sind bisher 691 Sequenzen bis zum 20.06.2022 detektiert worden. Die Variante trat bereits in 13 Ländern und vier US-Bundesstaaten auf [61].
Risikoprofil:
BA.2.9.1 hat eine höhere Reproduktionszahl gegenüber BA.2. [66] Das Spikeprotein dieser Variante weist eine erhöhte Fusogenität auf, also die Fähigkeit, die Fusion von Zellen auszulösen. Dies könnte eine wichtige Rolle in Bezug auf Pathogenität und Infektionsdauer spielen [66,67].
Mutationen: | 30 Aminosäureänderungen am Spikeprotein [62] |
Erste Detektion: | März 2022 in verschiedenen Ländern [30] |
Risiko: | Transmissionsvorteil [68] |
Vorkommen in D: | nachgewiesen [44] |
Vorkommen in M-V: | nicht nachgewiesen [2] |
Genetische Eigenschaften und Charakterisierungen:
BA.2.11 trägt die Mutation L452R in der Rezeptorbindedomäne im Spikeprotein. Dies erhöht die Bindungsaffinität zum menschlichen ACE2-Rezeptor und die Pseudovirus-Infektiosität. [66]
Weitere charakteristische Mutationen: /
Vorkommen und Verbreitung:
BA.2.11 trat in Deutschland zu einem geringen prozentualen Anteil von 0,2% in KW 22 auf [44]. Weltweit wurden bis zum 20.06.22 723 Sequenzen in 18 Ländern und fünf US-Bundesstaaten gemeldet [62].
Risikoprofil:
Das Spikeprotein von BA.2.11 weist eine erhöhte Fusogenität auf, also die Fähigkeit, die Fusion von Zellen auszulösen. Dies könnte eine wichtige Rolle in Bezug auf Pathogenität und Infektionsdauer spielen [66,67].
Mutationen: | 30 Aminosäureänderungen am Spikeprotein [63] |
Erste Detektion: | Februar 2022 in verschiedenen Ländern [30] |
Risiko: | Transmissionsvorteil [64] |
Vorkommen in D: | nachgewiesen [44] |
Vorkommen in M-V: | nicht nachgewiesen [2] |
Genetische Eigenschaften und Charakterisierungen:
BA.2.13 trägt 30 Aminosäureänderungen im Spikeprotein [63]. Hervorzuheben ist dabei die Mutation L452M, welche sich in der Rezeptorbindedomäne befindet. Andere Varianten mit einer Mutation an dieser Stelle zeigten eine erhöhte Bindung an den ACE2-Rezeptor [66].
Weitere charakteristische Mutationen: /
Vorkommen und Verbreitung:
In Deutschland wurden bis zur KW 22 im Jahr 2022 insgesamt 101 Sequenzen gemeldet [44]. Weltweit betrachtet sind bis zum 20.06.2022 ca. 2.735 Sequenzen detektiert worden, davon 1.151 aus den USA. Diese Variante ist in 43 Ländern und 44 US-Bundesstaaten nachgewiesen worden [63].
Risikoprofil:
Aufgrund der Substituierung an der Stelle L452 ist eine höhere Transmission gegenüber BA.2 zu erwarten [64].
Mutationen: | im Spikeprotein |
Erste Detektion: | im September 2020 in Großbritannien |
Risiko: | bessere Übertragbarkeit, höheres Risiko für Impfdurchbrüche und Reinfektionen |
Vorkommen in D: | geringes bis kein Vorkommen [1] |
Vorkommen in M-V: | geringes bis kein Vorkommen [2] |
Genetische Eigenschaften und Charakterisierung
Das S-Protein ist v.a. für die Bindung des Virus an die Wirtszellen verantwortlich. Viren der Linie B.1.1.7 weisen 23 Polymorphismen auf, von denen 17 in Aminosäureänderungen der Virusproteine resultieren, die vorwiegend das Spikeprotein betreffen.
Weitere charakteristische Mutationen: Δ69/70, Δ144, (E484K*), (S494P*), N501Y, A570D, D614G, P681H, T716I, S982A und D1118H (K1191N*) [5].
Vorkommen und Verbreitung
Die Variante breitete sich seit September 2020 in Großbritannien aus. Sie wurde in 187 Staaten nachgewiesen [6]. Sie war in Deutschland bis Juni 2021 die dominierende Variante, wurde aber von der Delta-Variante abgelöst [5].
Risikoprofil
Gemäß ECDC und WHO ist die Alpha-Variante als deeskalierte „Variant of Concern” klassifiziert [20,30]. Es wird eine 1,5-fach höhere Reproduktionszahl sowie eine erhöhte Fallsterblichkeit vermutet [31,32]. Die vorhandenen Mutationen und die Anzahl infizierter Kontaktpersonen lassen eine bessere Übertragbarkeit befürchten [29]. Zudem weisen Laboruntersuchungen darauf hin, dass die Mutationen nicht zu einer Zunahme der Pathogenität führen [33]. Weitere Laboruntersuchungen belegen die effektive Wirksamkeit der zugelassenen mRNA-Impfstoffe [34,35].
Mutationen: | im Spikeprotein |
Erste Detektion: | Anfang Oktober 2020 in Südafrika |
Risiko: | Immunantwort weniger wirksam |
Vorkommen in D: | bisher selten nachgewiesen [1] |
Vorkommen in M-V: | bisher selten nachgewiesen [2] |
Genetische Eigenschaften und Charakterisierung
Bei der Variante B.1.351 wurden durch Mutationen neun Aminosäuren im Spikeprotein ausgetauscht [36]. Hierzu gehört die von B.1.1.7 bekannte, jedoch unabhängig erworbene N501Y-Mutation. Zusammen mit den Mutationen K417N und E484K befindet sich diese Mutation auf der Rezeptor-Bindungs-Domäne, welche im wesentlichen für die Bindung an menschliche Wirtszellen verantwortlich ist [37].
Weitere charakteristischen Mutationen: D80A, D215G, Δ241/242/243, K417N, E484K, N501Y, D614G
und A701V [5].
Vorkommen und Verbreitung
Die Variante breitet sich seit Anfang Oktober 2020 in Südafrika aus. Sie wurde in 126 Staaten nachgewiesen [6]. In Deutschland wurde sie bisher selten nachgewiesen.
Risikoprofil
Die Beta-Variante ist durch die WHO als deeskalierte „Variant of Concern” klassifiziert [30]. Sie hat aufgrund ihrer Mutationen eine verringerte Wirksamkeit auf die Immunantwort [38,39]. Zudem wird vermutet, dass die Variante eine erhöhte Übertragbarkeit hat und Impfstoffe eine geringere Wirksamkeit aufweisen [37,39,40]. Dennoch empfiehlt das RKI eine Impfung mit weniger wirksamen Impfstoffen, da sie vor schweren Krankheitsverläufen schützen [29].
Mutationen: | im Spikeprotein |
Erste Detektion: | im brasilianischen Bundesstaat Amazonas |
Risiko: | verringerte Wirksamkeit auf die Impfantwort |
Vorkommen in D: | vereinzelt nachgewiesen [1] |
Vorkommen in M-V: | vereinzelt nachgewiesen [2] |
Genetische Eigenschaften und Charakterisierung
Die Variante P.1 stammt von der Linie B.1.128 ab. Sie weist 10 Änderungen im Spikeprotein auf, von denen einige nahezu mit der Mutation der 501y.v2 Variante übereinstimmen [36].
Weitere charakteristische Mutation: L18F, T20N, P26S, D138Y, R190S, K417T, E484K, N501Y, D614G, H655Y, T1027I und V1176F. [5].
Vorkommen und Verbreitung
Die Variante trat erstmals im brasilianischen Bundestaat Amazonas auf. Sie wurde in 92 Staaten [6] und in Deutschland vereinzelt nachgewiesen.
Risikoprofil
Gemäß der WHO wird die Gamma-Variante als deeskalierte „Variant of Concern” klassifiziert [30]. Die Aminosäureänderungen im S-Protein deuten darauf hin, dass die Immunantwort bei Genesenen und Geimpften weniger wirksam gegen die Virusvariante ist [41,42]. Ein wird eine 2,5-fach höhere Übertragbarkeit vermutet [43].
Mutationen: | Doppelmutation am Spikeprotein |
Erste Detektion: | Anfang Oktober 2020 in Indien |
Risiko: | bessere Übertragbarkeit, höheres Risiko für Impfdurchbrüche und Reinfektionen |
Vorkommen in D: | kein Vorkommen seit KW12/ 2022 [44] |
Vorkommen in M-V: | geringes bis kein Vorkommen [2] |
Genetische Eigenschaften und Charakterisierung
Die Variante B.1.617.2 ist durch mehrere Mutationen charakterisiert, insbesondere durch die Aminosäureaustausche L452R bzw. P681R. Diese haben eine geringere Wirksamkeit der humoralen und der zellulären Immunantwort [3] sowie auch einer höhere Bindungsaffinität zu den menschlichen Zellen [4].
Weitere charakteristische Mutationen: T19R, Δ157/158, L452R, T478K, D614G, P681R und D950N [5].
Vorkommen und Verbreitung
Die Variante wurde zuerst Anfang Oktober 2020 detektiert. Inzwischen wurde sie in 202 Staaten nachgewiesen [6]. Sie war in der 2. Hälfte 2021 in Deutschland die dominierende Variante. Jedoch wurde sie von der Omikron-Variante abgelöst. Seit Kalenderwoche 9/ 2022 wurde sie in den erfassten variantenspezifischen Untersuchungen kaum noch nachgewiesen [1].
Risikoprofil
Aktuell ist die Delta-Variante gemäß der WHO als deeskalierte „Variant of Concern“ klassifiziert. Sie hat wahrscheinlich eine 60% höhere Übertragbarkeit als die Alpha-Variante [7,8]. Die Basisreproduktionszahl der Variante wird auf 6-7 geschätzt [8]. Zudem wird ein höheres Risiko für Impfdurchbrüche und Reinfektionen befürchtet [9,10,11]. Aufgrund der Mutationen ist es der Variante möglich, menschliche Zellen effektiver zu infizieren [4,7,12]. Beobachtungen von Hospitalisation, Intensivpflichtigkeit und Tod der Betroffenen mit dieser Variante, weisen auf eine hohe Virulenz von Delta hin [13,14].
Mutationen: | Doppelmutation im Spikeprotein, zusätzlicher Aminosäureaustausch an Position K417N (B.1.617.2+K417N) [15] |
Erste Detektion: | im April 2021 in Indien [16] |
Risiko: | bessere Übertragbarkeit, höheres Risiko für Impfdurchbrüche und Reinfektionen |
Vorkommen in D: | nicht mehr nachgewiesen [44] |
Vorkommen in M-V: | nicht nachgewiesen [2] |
Genetische Eigenschaften und Charakterisierung
Die Delta-Plus-Variante AY.1, AY.2 ist eine Unterart der Delta-Variante B.1.617.2. Sie besitzt eine zusätzliche Mutation am Spikeprotein K417N, welche auch bei der Beta-Variante B.1.351 auftritt. Diese Mutation liegt an einer für das Immunsystem relevanten Stelle und beeinflusst die Bindung des Spikeproteins an den ACE2-Rezeptor. [15]
Weitere charakteristische Mutationen: T19R, R158G, T478K, D950N, K417N, E156, F157, ORF8D119 und ORF8F120 [15].
Vorkommen und Verbreitung
Die Variante wurde zuerst im April 2021 in Indien detektiert und kam international vor. Es wird zwischen zwei Untergruppen differenziert, die unterschiedlich lokalisiert sind. Zweig 1 (AY.1) tritt in verschiedenen Ländern auf wie Indien, GB, Japan, Portugal, Frankreich, Polen und Zweig 2 (AY.2) tritt in den USA und Portugal auf. Der prozentuale Anteil dieser Variante in Europa ist gering. Insgesamt wurde die Variante in 47 Staaten nachgewiesen [16].
Risikoprofil
Aufgrund ihrer Abstammung wird die Delta-Plus-Variante zur Delta-Variante gezählt. Sie ist gemäß WHO als deeskalierte "Variant of Concern" klassifiziert. Die vorhandenen Mutationen stellen möglicherweise ein höheres Risiko für Übertragbarkeit, Impfdurchbrüche und Reinfektion dar. [1,9]
Mutationen: | im Spikeprotein |
Erste Detektion: | im August 2020 in Peru |
Risiko: | höhere Infektiosität, verringerte Immunantwort |
Vorkommen in D: | nur vereinzelt nachgewiesen [44] |
Vorkommen in M-V: | bisher nicht nachgewiesen [2] |
Genetische Eigenschaften und Charakterisierung:
Charakteristisch für die Variante C.37 ist eine 7-Aminosäuren-Deletionsmutation RSYLTPGD246-253N. Es wird vermutet, dass es einen Zusammenhang mit dieser Mutation und der verringerten Immunantwort sowie der höheren Infektiosität besteht [45].
Weitere charakteristische Mutationen: D614G, T859N, F490S, L452Q, T76I, G75V, Δ247/253 [21]
Vorkommen und Verbreitung:
Die Variante wurde zuerst im August 2020 in Peru entdeckt. Sie verbreitete sich schnell in Südamerika. Sie wurde in 44 Ländern nachgewiesen. [6] In Deutschland wurde die Variante nur vereinzelt nachgewiesen. [44]
Risikoprofil:
Die Lambda-Variante ist gemäß der WHO als deeskalierte „Variant of interest” klassifiziert [29]. Ihre Mutationen lassen auf eine verringerte Immunantwort und eine höhere Infektiosität vermuten [45]. Genaue Daten zu Übertragbarkeit, Impfevasion, Reinfektionen und Pathogenität fehlen bisher.
Mutationen: | im Spikeprotein |
Erste Detektion: | im Januar 2021 in Kolumbien |
Risiko: | höhere Resistenz gegenüber Impfstoffen |
Vorkommen in D: | bisher nur vereinzelt nachgewiesen [6] |
Vorkommen in M-V: | bisher nicht nachgewiesen [2] |
Genetische Eigenschaften und Charakterisierung:
Die Variante hat neun Mutationen im Spikeprotein, darunter die Mutationen E484K und N501Y, welche auch in den VOC zu finden sind.
Weitere charakteristische Mutationen: T95I, Y144S, Y145N, R346K, D614G, P681H, und D950N [21]
Vorkommen und Verbreitung:
Die Variante wurde zuerst im Januar 2021 in Kolumbien entdeckt. Sie wurde in 60 Ländern nachgewiesen. In Deutschland trat sie nur vereinzelt auf [6].
Risikoprofil:
Die Variante Mu ist gemäß WHO als deeskalierte „Variant of interest“ klassifiziert. Die Mutationen der Variante Mu führen zu einer erleichterten Bindung des Virus an der menschlichen Wirtszelle. Zudem wird vermutet, dass die Variante resistenter gegenüber den Impfstoffen ist, als der Wildtyp [46,47]. Genaue Daten zu Übertragbarkeit, Impfevasion, Reinfektionen und Pathogenität fehlen bisher [46].
Mutationen: | im Spikeprotein |
Erste Detektion: | im Oktober 2020 in Indien [20] |
Risiko: | höhere Übertragbarkeit, höheres Risiko für Reinfektionen und Immunevasion [20] |
Vorkommen in D: | vereinzelt in Deutschland nachgewiesen [1] |
Vorkommen in M-V: | bisher nicht nachgewiesen [2] |
Genetische Eigenschaften und Charakterisierung
Die Kappa-Variante weist einen Aminosäurenaustausch im Spikeprotein auf und ähnelt genetisch der Delta-Variante.
Weitere charakteristische Mutationen: G142D, E154K, L452R, E484Q, D614G, P681R und Q107H [20].
Vorkommen und Verbreitung
Diese Variante wurde vereinzelt in Deutschland detektiert und international in 56 Ländern nachgewiesen [48].
Risikoprofil
Gemäß WHO ist die Kappa-Variante als deeskalierte „Variant of Interest“ klassifiziert [20]. Einfluss auf die Immunreaktion erfolgt durch Neutralisation [20].
Mutationen: | im Spikeprotein |
Erste Detektion: | im Februar 2021 in Indien [20] |
Risiko: | diesbezüglich werden Informationen gesammelt |
Vorkommen in D: | bisher nicht nachgewiesen [1] |
Vorkommen in M-V: | bisher nicht nachgewiesen [2] |
Genetische Eigenschaften und Charakterisierung
Die Variante B.1.617.3 weist einen Aminosäurenaustausch im Spikeprotein auf.
Weitere charakteristische Mutationen: T19R, L452R, E484Q, D614G und P681R [20].
Vorkommen und Verbreitung
Diese Variante wurde in Deutschland nicht detektiert.
Risikoprofil
Gemäß der WHO ist die Variante B.1.617.3 als deeskalierte „Variant of Interest“ in Deutschland klassifiziert [49]. Einfluss auf die Immunreaktion erfolgt durch Neutralisation [20].
weitere Bezeichnung: | B.1.617.2.4.2, AY.4.2, VUI-21-OCT-01 |
Mutationen: | siehe B.1.617.2, sowie weitere im Spikeprotein [21] |
Erste Detektion: | Juli 2021, Großbritannien [50] |
Risiko: | erste Daten aus Großbritannien deuten auf eine leicht erhöhte Transmissionsrate hin (ca. 10%) |
Vorkommen in D: | selten [1] |
Vorkommen in M-V: |
|
Genetische Eigenschaften und Charakterisierung:
Es handelt sich bei AY.4.2 um eine Subvariante der Delta-Variante B.1.617.2. AY.4.2 weist neben den bekannten Delta-Mutationen noch Y145H und/oder A222V sowie A2529V auf.
Weitere charakteristische Mutationen: Y145H, A222V, A2529V [19]
Vorkommen und Verbreitung:
In Großbritannien war die Variante am weitesten verbreitet. Dort wurde sie 120.971 mal nachgewiesen. In Deutschland gab es 2.837 Fälle bei denen diese Variante nachgewiesen wurde [51]. Insgesamt wurde die Variante in 81 Ländern nachgewiesen. [51] In M-V ist die Variante erstmals in der 45. KW des Jahres 2021 nachgewiesen worden (Probe in KW 43/ 2021 entnommen worden).
Risikoprofil:
Gemäß der WHO ist die Subvariante AY.4.2 als deeskalierte "Variant of Interest" klassifiziert [22]. Erste Daten aus Großbritannien deuten auf eine leicht erhöhte Transmissionsrate hin (ca. 10%) und die Wachstumsrate von AY.4.2 betrug 17% im Vergleich zu anderen Subvarianten (KW 39). Genauere Untersuchungen zu Übertragbarkeit, Pathogenität, Krankheitsschwere, Mortalität, der Impfstoffwirksamkeit gegen die AY.4.2-Variante etc. werden noch untersucht. [52]
[1] Wöchentlicher Lagebericht des RKI (letztmalig aufgerufen am 25.05.2022)
[2] Aktueller Wochenbericht des CoMV-Gen-Studienzentrums (letztmalig aufgerufen am 20.06.2022)
[3] Starr, T.N. et al. (2021) Complete map of SARS-CoV-2 RBD mutations that escape the monoclonal antibody LY-CoV555 and its cocktail with LY-CoV016, DOI: 10.1016%2Fj.xcrm.2021.100255 (letztmalig aufgerufen am 29.11.2021)
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Stand: 21.06.2022